Crawler kippt immer nach links , Frage an die Experten

  • Hi ,

    habe meinen HSP Crawler ( AX 10 Klone ) wie von euch geraten erstmal

    zerlegt und die Diffs und das Getriebe mit Fett versorgt . Da war alles trocken

    zusammen gebaut :evil:

    Desweiteren wurde sofort ein Rhino als Lenkservo verbaut und der Crawler wird mit
    einer DX2 Funke betrieben . Zur ersten Probefahrt im Gelände habe ich den Originalregler drin gelassen , ist gar nicht so schlecht .

    Felgen haben Bleieinlagen von 150 gr. vorne , 100gr. hinten .

    Zu meinem problem :

    Wenn ich vorwärts fahre kippt das oberteil immer nach links weg :?
    Sieht irgendwie schei.... aus .
    Ich denke das es am Drehmoment liegt , oder liege ich da falsch ?
    Kann mir einer nen Tipp geben ob das normal ist oder woran das liegt .

    Ansonsten war ich von dem Chinacrawler als Einsteigermodell schon begeistert .

    Gruß Norbert

  • Deine Vermutung stimmt.
    Was dein Crawler da macht klingt schwer nach Torquetwist!
    Normalerweise tritt der aber an der Hinterachse auf [confused]
    Vermutlich sind deine Federn zu weich!
    Hast du Öl in deinen Dämpfern?

    LG Mac


    Ich bin nicht auf dieser Welt um so zu sein wie andere mich gerne hätten :aetsch:

  • Zitat von "hubinobby"


    habe die Federn der Dämpfer um ca. 15 mm vorgespannt .

    Hallo Norbert -

    bitte denk einfach daran, dass Du mit der Vorspannung immer auch den effektiven Federweg verkürzt. Die korrekte Lösung wäre die Verwendung härterer Federn, welche dann wieder denselben Federweg haben. Die Verwendung eines leicht dickeren Dämpferöls würde die Kippneigung (ausgelöst durch den Torque-Twist) zusätzlich etwas verhindern.

    Gruss

    Dani

  • Zitat von "nicodrive01"


    bitte denk einfach daran, dass Du mit der Vorspannung immer auch den effektiven Federweg verkürzt.

    Hi!

    Das ist so nur eingeschränkt richtig. Nämlich dann, wenn durch die Vorspannung der Feder zu wenig Platz bleibt.

    Das ist aber normalerweise nicht der Fall!
    Sonst wäre ein Gewindefahrwerk auch kaum von Vorteil.

    In der Tat wird über die Federvorspannung normalerweise das Fahrzeugniveau (Bodenfreiheit) eingestellt.

    Bei den Crawlern (nicht droop oder semi-droop) sind die Dämpfer aber in aller Regel ausgefedert (also kein Negativ-Federweg). Negativ-Federweg wird nicht unbedingt benötigt, da nur sehr sehr langsam gefahren wird.

    Nichts desto trotz bleibt aber die Empfehlung für optimale Ergebnisse die Federhärte (Dicke der Feder) und die Dämpfung (Öl und Dämpferplatte) anzupassen.

    Viele Grüße
    Martin

    ?I am the greatest!?/?Float like a butterfly, sting like a bee?
    Muhammad Ali aka Cassius Clay

  • Zitat von "ernie28ernie"

    Hi!

    Das ist so nur eingeschränkt richtig. Nämlich dann, wenn durch die Vorspannung der Feder zu wenig Platz bleibt.

    Das ist aber normalerweise nicht der Fall!
    Sonst wäre ein Gewindefahrwerk auch kaum von Vorteil.


    genau das wollte ich auch schreiben! hab bei meinem summit auch vorgespannt und der federweg ist nicht verkürtz

  • Leute tut mir einen gefallen, lest zuerst genau, bevor Ihr schreibt:

    Ich habe geschrieben: den effektiven Federweg, das ist der Weg den die Feder machen kann und nicht den Weg den das Chassis einfedert, bzw. der Dämpfer sich bewegen kann. Und der wurde zwangsläufig um 15 mm verkürzt.

    Dieser Wert sollte nach Möglichkeit rund um das Fahrzeug (also bei allen 4 Federbeinen) gleich sein, weshalb der Kenner eine harte Feder verwendet.

    Wenn man die Vorspannung an allen 4 Dämpfern vornimmt (wie bei Zeck), passt es ja wieder.

    Gerade die korrekte Abstimmung eines Gewindefahrwerks ist eine sehr aufwändige und nicht ausgesprochen einfache Sache. Beim Crawler haben wir - wie ja erwähnt wurde - das Glück, nicht schnell zu fahren, weshalb viele Abstimmungsfehler oft unentdeckt bleiben. In Grenzsituationen können aber diese Fehler über Gripp oder kein Gripp entscheiden. Aber dann kann man ja den Reifen Schuld geben :mrgreen:

    Gruss

    Dani

  • Zitat von "nicodrive01"

    Ich habe geschrieben: den effektiven Federweg, das ist der Weg den die Feder machen kann und nicht den Weg den das Chassis einfedert, bzw. der Dämpfer sich bewegen kann. Und der wurde zwangsläufig um 15 mm verkürzt.

    Ist ja schön dass auf Deiner Meinung beharrst, aber wie weit man eine Feder komprimieren kann ist eigentlich egal, es kommt drauf an wie sich der Dämpfer zusammen mit der Feder verhält.

    Und solange sich die Feder im elastischen Bereich genauso weit komprimieren läßt, wie der Verfahrweg des Dämpfers ist, ist es ausreichend :)

    Ob die Charakteristik des Dämpfers dann so ist, wie man sich das wünscht, das muß man ausprobieren. Aber wenn das paßt, wo sollte das Problem sein?

    Viele Grüße
    Martin

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    Muhammad Ali aka Cassius Clay

  • Zitat von "ernie28ernie"

    Und solange sich die Feder im elastischen Bereich genauso weit komprimieren läßt, wie der Verfahrweg des Dämpfers ist, ist es ausreichend :)

    Ob die Charakteristik des Dämpfers dann so ist, wie man sich das wünscht, das muß man ausprobieren. Aber wenn das paßt, wo sollte das Problem sein?

    Also wäre es Deiner Meinung nach überflüssig, hinten links eine stärkere Feder einzusetzen, man könnte auch die weiche entsprechend komprimieren? Da würde sich dann die Frage stellen, weshalb dann der Aufwand des Federntausches von den Cracks betrieben wird?

    :mrgreen: Es geht auch nicht darum, auf meiner Meinung zu beharren; ist in meinen Augen physikalisch nicht logisch, da eine komprimierte (vorgespannte) Feder nie die gleiche Charakteristik hat, wie eine entspannte. Somit haben drei Federn eine und eine Feder eine andere Charakteristik und dies kann - wieder in meinem Augen - nicht zu einem harmonischen Fahrverhalten führen. Die harte Feder sollte ja auch in der Charakteristik gleich sein und nicht nur einfach härter. Und 15 mm Vorspannung auf vielleicht 70-80 mm Federlänge ist ne Menge Holz.

    Aber ist schon so, wenn's klappt ist ja ok. Und das scheint ja der Fall zu sein, somit ist das Problem ja gelöst. [thumbsup]

    Gruss

    Dani

  • Hallo Dani,
    mir ging es gänzlich um die Aussage, eine vorgespannte Feder würde den Federweg verringern. Das tut sie meiner Meinung nach nicht automatisch.

    Hatte Dir in den restlichen Punkten Recht gegeben und die Empfehlung, die Federhärte und Dämpferöl anzupassen, unterstützt ;)

    Habe übrigens in meinem Axial selbst hinten links eine blaue (harte) Feder, ansonsten die grünen (medium) Federn ;)

    Viele Grüße
    Martin

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    Muhammad Ali aka Cassius Clay

  • Ich geb euch beiden Recht ;)
    Eine vorgespannte Feder ist sicher nicht das optimale aber so lange sie den Weg des Dämpfers nicht behindert oder begrenzt ist es ok [thumbsup]

    LG Mac


    Ich bin nicht auf dieser Welt um so zu sein wie andere mich gerne hätten :aetsch:

  • Hallo zusammen,

    ich bin eu im Crawler-Uni, habe dieses Verhalten allerdings auch festgestellt, Allerdings ist die Basis bei mir etwas anders. Ich fahre einen AX10, bei dem its mir auf gefallen, dass durch die Federn, welche ich als sehr hart empfinde, der Crawler weit nach oben wandert, was somit auch den Schwerpunkt betrifft. Nach dem ich die Federn ausgebaut habe, sankt der Schwerpunkt und das Fahren war um einiges besser, außer dass er beim Gasgeben gekippt ist. Ich habe dem entgegengewirkt, in dem ich auf der einen Fahrzeugseite ein Dämpferöl mit einer wesentlich höheren Viskosität verwende. Links beide WT30, rechts WT 65. Durch diese Befüllung wird die eine Seite zwar sehr träge, allerdings wirkt dies dem Kippmoment entgegen. Bis jetzt funktioniert es einwandfrei.

    Grüße

    Xylan78

    Es is mia scheiß egal wer dei Vadder is, solang i hia sitz und mei Fisch fang, laft koana übers Wossa.

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